Blum-Novotest präsentiert die Software M4P auf der CONTROL 2019

Messmaschinen

Die neue Mess- und Auswertesoftware M4P

Blum-Novotest, führender Anbieter von innovativer und qualitativ hochwertiger Mess- und Prüftechnologie, stellt die neue Mess- und Auswertesoftware M4P in den Mittelpunkt des Messe-Auftritts auf der CONTROL in Stuttgart (Halle 3 Stand 3406). Die neu entwickelte Software wurde speziell für die Post-Prozess-Messanlagen des Unternehmens entwickelt und ist nun durch die bis zu 100-fache Summenabtastrate für noch anspruchsvollere Aufgabenstellungen einsetzbar.

Peter Mösle, Vertriebsleiter des Geschäftsbereichs Messmaschinen, erläutert: „Messmaschinen von Blum-Novotest werden schwerpunktmäßig zur 100%-Messung von zumeist rotationssymmetrischen Bauteilen in der Mittel- und Großserienfertigung der Automobilindustrie eingesetzt. Integriert in vollautomatisierte Produktionslinien dokumentieren sie die Qualität jedes gefertigten Bauteils, wodurch fehlerhafte Teile sofort ausgeschleust und zudem ein geschlossener Regelkreis zur Steuerung der Bearbeitungsmaschine realisiert werden kann. Mit unserer neuen Software M4P haben wir die bisherige, bewährte Softwarelösung für diese Maschinen in allen Belangen verbessert.“

Mit der neuen Mess- und Auswertesoftware M4P, die speziell für dynamische Messaufgaben entwickelt wurde, bietet Blum-Novotest eine Softwarelösung an, die zusätzlich die Prüfprozesseignung und Messunsicherheits-betrachtung nach VDA Band 5 des Verbands der Automobilindustrie erfüllt. Die Software ist voll kompatibel mit den gängigen Statistiksoftwarelösungen von Q-DAS. Messdaten können als AQDEF-Datei ausgegeben werden und beinhalten alle notwendigen K-Felder, die der Automobilstandard vorgibt.

Ein weiteres Highlight sind die intelligenten Algorithmen zur Berechnung. Bei jedem Messwert muss die Messunsicherheit berücksichtigt werden, die beispielsweise durch Temperaturschwankungen, Antasteinflüsse oder Schmutz entsteht. Beträgt die Messunsicherheit 1 µm bei einer Toleranz von 10 µm, so steht für die Fertigung effektiv nur eine verbleibende Toleranz von 9 µm zur Verfügung. Die Schwierigkeit liegt nun darin, diese Messunsicherheit für jedes Merkmal exakt zu bestimmen, da sie variieren kann. Insbesondere bei dynamischen Durchmesser-Messungen ist dies wichtig, da zusätzlich die Rotationsachse kompensiert werden muss. Die Berücksichtigung der Messunsicherheit und die verbesserte Korrekturstrategie führen zu einer höheren Prozessstabilität.

Die hohe Benutzerfreundlichkeit resultiert aus vielen programmiertechnischen Raffinessen. So wird der Benutzer intuitiv durch die Erstellung neuer Messungen geführt, kann mittels Schnellnavigation blitzschnell zwischen Funktionen und Ansichten wechseln und wird dabei graphisch unterstützt.
Neu ist auch eine Box-Plot Ansicht, bei der auf einen Blick kritische von stabilen Merkmalen unterschieden werden können – selbst bei einer Vielzahl vorhandener Merkmale. Beispielsweise sind bei der Messung einer Bremsscheibe für die Messwerterfassung 15-20 Messtaster gleichzeitig im Einsatz, aus denen in der Auswertung bis zu 100 Merkmale generiert werden. Natürlich werden nicht nur Absolutmaße, sondern auch Form- und Lageabweichungen für jedes Bauteil in einem individuellen Messprotokoll gespeichert. Durch die dynamische Darstellung und Hervorhebung prozesskritischer Merkmale erkennt der Bediener ungewollte Abweichungen oder Trends sofort und kann durch entsprechende Maßnahmen gegensteuern. 

In der Mess- und Auswertesoftware M4P stecken die neuesten Erkenntnisse der Metrologie sowie die Erfahrung aus über 35 Jahren Fertigungsmesstechnik. Die von Grund auf neu entwickelte Software ist für die aktuelle 64 Bit Version von Windows ausgelegt. „Mit der neuen Software wurde die bisherige Softwarelösung in allen Belangen verbessert. Wir erfüllen nun alle Anforderungen des Marktes und bieten zusätzlich ein deutliches Plus in der Bedienerfreundlichkeit, Flexibilität, Geschwindigkeit, Rückverfolgbarkeit sowie eine höhere Präzision als in der Vergangenheit“, fasst Peter Mösle zusammen.